Philosophisch-historische Fakultät

Ehrenpromotionen

Die Universität Bern verleiht die Ehrenpromotionen am Dies Academicus. Die Stiftungsfeier erinnert an die Gründung der Universität im Jahre 1834.

Doctrix Philosophiae Honoris Causa

Die Ehrendoktorin der Fakultät 2021 Tina Turner Bullock

Tina Turner Bullock, Schweiz

The 2021 doctoris philosophiae honoris causa was awarded to Tina Turner Bullock at the University of Bern's annual dies academicus ceremony.

Für Tina Turner,

  • die ein einzigartiges musikalisch-künstlerisches Lebenswerk geschaffen hat;
  • die sich als Frau in einem zuvor männlich dominierten Bereich erfolgreich durchgesetzt hat;
  • die mit ihrer Authentizität und künstlerischen Ausstrahlung viele Menschen berührt hat;
  • die mit ihrer Kunst beispielhaft einen Weg aus mehrfach diskriminierten Verhältnissen gezeigt hat;
  • die ein Rollenmodell über Generationen, Gesellschaftsschichten und Bildungsvoraussetzungen hinweg verkörpert;
  • die mit ihrer künstlerischen Arbeit etablierte Grenzen und Stereotype durchbrochen hat.

Werdegang:

Erste Gesangserfahrungen in einer Baptistengemeinde in Nutbush, US.

1960–1976 Mitglied des Duos Ike and Tina Turner, nachhaltige Prägung der Rockgeschichte.

Ab den frühen 1980er-Jahren international erfolgreiche Solokarriere als Sängerin; später auch als Schauspielerin.

180 Millionen verkaufte Tonträger; diverse Auszeichnungen u. a. zahlreiche Grammy-Auszeichnungen, MTV Music Awards, 2005 Kennedy Preis (US), 2010 SwissAward («Show»)

1991 Aufnahme des Duos Ike and Tina Turner in die Rock’n’Roll Hall of Fame.

2021 Aufnahme in die Rock’n’Roll Hall of Fame als Solokünstlerin.

Enge Kooperation mit der «Beyond foundation».

Doctrix Philosophiae Honoris Causa

Die Ehrendoktorin der Fakultät 2020 Anne Fausto-Sterling

Frau Anne Fausto Sterling, U.S.A.

The 2020 doctoris philosophiae honoris causa was awarded to Prof. em. Dr. Anne Fausto-Sterling at the University of Bern's annual dies academicus ceremony:

  • for being a pioneering scholar whose internationally renowned work bridges the natural sciences and the humanities;
  • for her groundbreaking contributions to Gender Studies, especially the biological and sociocultural constitution of gender;
  • who has called for the critical interrogation of biologisms and other received ideas;
  • for her cutting-edge research which is of relevance to numerous disciplines represented in our faculty;
  • who fearlessly stands up as a public intellectual against prejudice, reductionism, and fake news.

Dr. Anne Fausto-Sterling ist Professor Emerita für Biologie und Gender Studies an der Brown University und Fellow der American Association for the Advancement of Science. Sie hatte Gastprofessuren an Institutionen von Weltruf inne, etwa der Stanford University, Harvard University, Mount Holyoke College, Radcliffe College und der Universität Amsterdam. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Doctor Philosophiae Honoris Causa

Der Ehrendoktor der Fakultät 2019, Georges Didi-Hubermann

Herr Georges Didi-Hubermann, Frankreich

Die Philosophisch-historische Fakultät verleiht die Ehrendoktorwürde an Georges Didi-Huberman, der kunstgeschichtlichen Fragestellungen mit produktiven Ansätzen aus der Philosophie, Psychologie und Literaturwissenschaft wegweisende Impulse verleiht, der in kreativer Weiterentwicklung der Arbeiten von Kulturtheoretikern wie Walter Benjamin dem gegenwärtigen Verständnis der Künste neue Horizonte erschliesst, der mit seinen Forschungen den inter- und transdisziplinären Dialog der Kulturwissenschaften in einzigartiger Weise
befördert.

 

Georges Didi-Huberman (geb. 1953) ist ein französischer Kunsthistoriker mit interdisziplinärer Ausrichtung in den Gebieten der visuellen Künste, der Kunstgeschichte, Psychoanalyse, Literatur- und Kulturwissenschaften sowie der Philosophie. Nach dem Studium in Lyon (Kunstgeschichte, Philosophie) wurde er 1981 an der École des hautes études en sciences sociales (EHESS) in Paris bei Louis Marin promoviert. Seit 1990 lehrt er ebenda, 2019 am Centre de recherche sur les arts et le langage. Zahlreiche Gastdozenturen und Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem an die Harvard University, an die Johns Hopkins University, an die University of California, Berkeley, nach Princeton, Toronto und Basel (NFS Eikones).
Georges Didi-Huberman betreibt eine Kritik der traditionellen Kunstgeschichte. In Auseinandersetzung u.a. mit Sigmund Freud und Aby Warburg hat er eine alternative Philosophie der visuellen Künste begründet. Er widmet sich der Geschichte der Ästhetik und Poetik in der Kunst von der Vormoderne bis zur Gegenwart. Dabei verfolgt er hermeneutische und phänomenologische Fragestellungen zur Rezeption und Produktion der Bildkunst (z.B. Ninfa moderna. Essai sur le drapé tombé, Paris 2002) und führt Ansätze von Theoretikern wie Walter Benjamin kreativ und einflussreich weiter. Für Benjamins Rezeption im französischen Sprachraum hat er eine wesentliche Rolle gespielt. Im Zentrum von Didi-Hubermans OEuvre, das nahezu 50 Bände umfasst, stehen Fragen des künstlerischen Sammelns, der Reproduzierbarkeit, der ‘Aura’ und des ‘Kultwerts’ von Kunstwerken, des Zusammenwirkens von Bildkunst und Literatur sowie der künstlerischen und literarischen Montage.

Doctor Philosophiae Honoris Causa

Reto Müller

Herr Reto Müller, Schweiz

Reto Müller, dem profunden Kenner der Werke Gioachino Rossinis, dem autodidaktischen und international anerkannten Forscher, der sich mit unermüdlichem Enthusiasmus für die Verbreitung und die bessere Kenntnis der Oper des 19. Jahrhunderts einsetzt.

 

  • geboren 1964 in Basel
  • mittlere Reife, Berufsausbildung als Fahrdienstleiter bei den Schweizerischen Bundesbahnen, zuletzt Stationsvorsteher von Sissach BL
  • seit 2010 selbständig mit Dienstleistungen wie Übertiteln, Übersetzungen, Recherchen und Begleitung von Opernreisen

 

  • seit 1991 beratende und organisatorische Tätigkeit beim Festival ROSSINI in Bad Wildbad (Baden-Württemberg)
  • 1993–1996 Schriftführer, seit 1996 Geschäftsführender Vorsitzender der Deutschen Rossini-Gesellschaft
  • seit 2011 Mitglied und Sekretär des Wissenschaftlichen Beirats (Comitato scientifico) der Fondazione Rossini in Pesaro (Italien)
  • Mitglied im Patronatskomitee des Fördervereins «Grand Opera Wilhelm Tell» (Tell-Freilichtaufführungen auf dem Rütli)

 

  • elf Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften und Tagungsberichten
  • mehr als hundert Programmheftbeiträge und Aufsätze in Mitteilungsblättern, ausserdem viele Buch- und CD-Besprechungen
  • bisher 14 zweisprachige Libretti von Rossini-Opern (als Übersetzer und Herausgeber) im Leipziger Universitätsverlag
  • Herausgeberschaft von fünf Sammelbänden (u.a. Tagungsberichten) im Leipziger Universitätsverlag

 

Doctrix Philosophiae Honoris Causa

Monika Heller

Frau Prof. Dr. Monica Heller, Kanada

Monica Heller, der weltweit anerkannten Soziolinguistin, Anthropologin und Sprachwissenschaftlerin, deren interdisziplinäre Karriere dem Verständnis der ökonomischen und politischen Rolle der Sprache bei der Konstruktion ethnischer Identitäten, sozialer Ungleichheiten und nationalistischer Ideologien gewidmet ist.

Professor Monica Heller ist eine der weltweit führenden Wissenschaftlerinnen an der Schnittstelle von Soziolinguistik, linguistischer Anthropologie und Mehrsprachigkeitsforschung Sie lehrt am Ontario Institute for Studies in Education (OISE) im Department of Humanities, Social Sciences & Social Justice Education an der University of Toronto. Sie ist zudem im Department of Anthropology an der University of Toronto und dem Département d’études françaises an der Université de Moncton tätig. Von 2013 bis 2015 war Professor Heller Präsidentin der American Anthropological Association; im Januar 2018 wird sie die Funktion der Chefredakteurin des Journal of Sociolinguistics übernehmen.

Professor Heller erwarb mit ihren Forschungen über die Rolle der Sprache in der Konstruktion von sozialen Unterschieden und Ungleichheiten, vor allem im französischsprachigen Kanada, und ihrer vergleichenden Arbeit in Westeuropa internationales Renommé. Indem sie Ansätze der politischen Ökonomie heranzog, konnte sie Verschiebungen in den auf Sprache, Nation und den Staat bezogenen Ideologien aufzeigen. Sie untersuchte überdies die Auswirkungen einer globalisierten Ökonomie auf die ‚Kommodifizierung‘ von Sprache, in der Wechselwirkung mit dem Aufkommen von post-nationalen Ideologien von Sprache und Identität – Fragen, die natürlich auch für die Sprach- und Kulturpolitik der Schweiz eine zentrale Rolle spielen.

Professor Hellers Publikationen strahlen weit über die Grenzen ihres Faches hinaus. Neben rund 60 Zeitschriftenartikeln und rund 60 Kapiteln in Sammelbänden verfasste sie dreizehn Bücher und Monographien. Dazu zählen insbesondere Linguistic Minorities and Modernity: A Sociolinguistic Ethnography (1999), Voices of Authority: Education and Linguistic Difference (2001), Éléments d’une sociolinguistique critique (2002), Discourses of Endangerment: Ideology and Interest in the Defense of Languages (2007), Paths to Postnationalism: A Critical Ethnography of Language and Identity (2011), und Language in Late Capitalism: Pride and Profit (2012).

Obwohl ihr Schwerpunkt vor allem auf der Frankophonie liegt, ist Professor Heller auch in der deutschsprachigen Forschungslandschaft sehr gut verankert. So erhielt sie etwa den Konrad Adenauer Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim (2001), sowie ein Stipendium am Freiburg Institute for Advanced Studies (2013). Sie war ausserdem Gastprofessorin an Universitäten in Brasilien, Belgien, Frankreich, Spanien und Finnland und ist Mitglied der Royal Society of Canada.

Doctrix Philosophiae Honoris Causa

Veena Das

Frau Prof. Dr. Veena Das, Indien

Für Veena Das,


  • der Anthropologin, die mit ihren Forschungen zu Ethik, Gewalt und Staat in Indien innovative theoretische Perspektiven eröffnet  und ihrem Fach damit zu neuer Bedeutung verholfen hat,
  • der Ethnographin, die das Potenzial einer engen Verbindung von qualitativer Empirie und Theorie aufgezeigt hat,
  • der engagierten Wissenschaftlerin, die unser Verständnis der ethischen Dimensionen von Alltagshandeln bereichert und zugleich die Spuren der Gewalt in unserem Alltag zur Sprache gebracht hat,
  • der grenzüberschreitenden Forscherin, die mit ihrer leitenden Frage, wie philosophische und literarische Traditionen das theoretische und praktische Verständnis der Welt prägen massgeblich zum interdisziplinären Austausch zwischen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern beigetragen hat,
  • der kosmopolitischen Gelehrten, die eine Brücke zwischen westlicher und indischer Philosophie geschlagen hat.

Seit 2000 ist Veena Das Krieger-Eisenhower-Professorin für Anthropologie an der Johns Hopkins University. Zuvor hatte sie über dreissig Jahre an der Delhi School of Economics in Indien gelehrt. Von 1997-2000 hatte sie zudem einen Lehrstuhl an der New School for Social Research. Sie studierte und promovierte an der Delhi University im Fach Soziologie. 1970 schloss sie ihre Promotion unter der Supervision des renommierten indischen Soziologen M.N. Srinivas ab. Sie ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und der Academy of Scientists from  Developing Countries. Für ihre ausserordentlichen Errungenschaften wurde Veena Das unter anderem mit dem John Simon Guggenheim Fellowship (2009) und dem Anders Retzius Award der schwedischen Gesellschaft für Anthropologie und Geographie (1995) ausgezeichnet. Ebenfalls erhielt sie Ehrendoktorate der University of Chicago (2000) und der University of Edinburgh (2014). Kürzlich erhielt sie auch den Nessim Habif Preis der Universität Genf.

  • Geboren 1945
  • Studium der Soziologie und des Sanskrit an der Universität von Dehli, Indien
  • 1970 Promotion im Fach Soziologie
  • 1970–2000 Tätigkeiten am Departement für Soziologie der Delhi School of Economics, ab 1982 als Professorin
  • 1997–2000 Professorin für Anthropologie an der New School for Social Research New York
  • Seit 2000 Krieger-Eisenhower Professorin für Anthropologie an der Johns Hopkins Universität in Baltimore und ebenda seit 2005 Professorin of Humanities
  • Gastprofessuren in Paris, Harvard, Amherst, Chicago und Heidelberg
  • Zahlreiche Preise und Auszeichnungen 

Doctor Philosophiae Honoris Causa

Georges-Arthur Goldschmidt

Georges-Arthur Goldschmidt, Frankreich

Georges-Arthur Goldschmidt verdient die Ehrendoktorwürde für sein Sprachkunstwerk, dem Zeugnis jener Verletzungen, welche die Nationalsozialisten Kindern und Jugendlichen zufügten. Mit phantastischen Bildern bringt seine lyrische Prosa jugendliche Verlusterfahrungen und Entgrenzungssehnsucht eindrücklich zu Gehör. Seine Schilderung der Gebirgswelt ruft das Vorbild A. von Hallers auf und beschwört die Gletscheransichten Caspar Wolfs und Alexandre Calames.

Goldschmidts Name wurde zum ‚Markenzeichen’ für sublime Übersetzungskunst und dient jungen deutschsprachigen und frankophonen Übersetzern zum Ansporn.

​​​​​​Jürgen Arthur Goldschmidt wurde 1928 in Hamburg-Blankenese als Sohn von Oberlandesgerichtsrat Arthur Goldschmidt und Kitty Horschitz geboren. Die jüdischen Eltern waren bereits vor 1900 zum evangelischen Glauben konvertiert. Arthur wurde evangelisch-lutherisch getauft. 1938 wurde Arthur mit seinem älteren Bruder Erich in den Zug nach Florenz gesetzt und kam im Frühjahr 1939 in einem Kinderheim bei Annecy unter. Dort erfuhr er im Juni 1942 vom Tod seiner Mutter. Sein Vater wurde im gleichen Jahr nach Theresienstadt deportiert. Dort betreute er als Pastor eine 800 Mitglieder umfassende jüdisch-protestantische Gemeinde. Als die Deutschen 1943/44 Savoyen besetzten, hielten Bergbauern den Jungen Arthur versteckt. Die Jahre nach der Befreiung verbrachte er in einem Waisenhaus in Pontoise bei Paris. Nach dem Abitur 1948 studierte er Germanistik an der Sorbonne und legte 1957 das Lehrerexamen ab. Er unterrichtete bis zu seiner Pensionierung an mehreren Gymnasien in und bei Paris. Seit 1960 ist Goldschmidt als Schriftsteller, Literaturkritiker und Übersetzer tätig.

Doctor Philosophiae Honoris Causa

Marco Jorio

Dr. Marco Jorio, Schweiz

Marco Jorio, der als Projektleiter und Chefredaktor das Unternehmen «Historisches Lexikon der Schweiz» umsichtig geplant und während 30 Jahren bis zum Abschluss der Buchausgabe 2014 kompetent, zielstrebig und erfolgreich geleitet hat, der die Historikerinnen und Historiker des Landes zur Mitarbeit an diesem umfassenden und zeitgemässen Nachschlagewerk zur Geschichte der Schweiz gewinnen konnte, der mit der Viersprachigkeit des Lexikons zum kulturellen Zusammenhalt der Schweiz beigetragen und die Grundlagen für einen gemeinsamen historischen Diskurs in allen Landesteilen geschaffen hat, der in der Debatte zur Nationalgeschichte die Deutungshoheit der Geschichtswissenschaft gegenüber den Vereinnahmungen durch die Politik bekräftigt hat, der durch die Vernetzung des «Historischen Lexikons der Schweiz» das internationale Ansehen der Schweiz und ihrer Geschichtsforschung gefördert hat.

  • Geboren 1951 in Goldau
  • Studium der Neueren Geschichte, Schweizergeschichte und französischen Literatur an den Universitäten Freiburg und Poitiers, Frankreich
  • 1976–1981 Assistent am Lehrstuhl für neuere Geschichte der Universität Freiburg
  • 1981 Promotion
  • 1982–1986 Parteisekretär der CVP des Kantons Zürich
  • 1985 Ernennung zum Leiter des Projekts für ein Historisches Lexikon der Schweiz
  • 1988–2014 Chefredaktor Historisches Lexikon Schweiz

Doctor Philosophiae Honoris Causa

Christian Meier

Prof. em. Dr. Christian Meier, Deutschland

Christian Meier, dem herausragenden Historiker seiner Generation, der durch seine einflussreichen althistorischen Arbeiten zur Entdeckung des Politischen durch die Griechen, zur politischen Kunst der griechischen Tragödie, zur Desintegration der römischen Republik und zur Ohnmacht des allmächtigen Diktators Caesar die altertums- und geschichtswissenschaftliche Forschung nachhaltig geprägt hat, dem politisch aufmerksamen Intellektuellen, der immer die öffentliche Verantwortung gesucht, in aktuelle Debatten eingegriffen und über die engeren Fachgrenzen hinweg gewirkt hat und den die deutsche Erinnerungspolitik und das Verhältnis von Erinnern, Verdrängen und Vergessen intensiv beschäftigt haben, dem glänzenden Stilisten, der sich bleibende Verdienste um die deutsche Sprache erworben hat und der stets eine breite Öffentlichkeit erreicht.

  • Geboren 1929 in Stolp, Pommern, D
  • 1956 Promotion in Alter Geschichte an der Universität Heidelberg
  • 1963 Habilitation an der Universität Frankfurt a. M.
  • 1964 Privatdozent in Freiburg i. B.
  • 1964–1980 Ordinarius für Alte Geschichte an den Universitäten Basel, Köln und Bochum
  • 1980–1988 Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands
  • 1981 bis zur Emeritierung 1997 Ordinarius für Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München
  • 1996–2002 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Zahlreiche Auszeichnungen und Preise

Doctor Philosophiae Honoris Causa

Hans Christoph Buch

Dr. Hans Christoph Buch, Deutschland

Hans Christoph Buch,

  • dem Exponenten einer engagierten Weltliteratur, der die Verbindungen zwischen Aufklärung und Gewalt, Literatur und Geschichte wie kein Zweiter als teilnehmender Beobachter erforscht,
  • dem Reisenden, der sich in die Krisenherde der globalisierten Welt wagt und in seinen Berichten den Vergessenen der Geschichte seine Stimme leiht,
  • dem avancierten Literaturtheoretiker, der in seinen wissenschaftlichen wie essayistischen Schriften sowie weltweit als akademischer Lehrer der deutschen Literatur postkoloniale Perspektiven eröffnet hat,
  • dem Gast unserer Universität und Verfasser der «Berner Poetikvorlesung» über «Boat People», die gleichermassen von seinem Verständnis einer Literatur mit gegenwartsbezogenem Anspruch wie von seiner originellen Auseinandersetzung mit dem literarischen Erbe zeugt. 
  • Geboren 1944 in Wetzlar, D
  • Ab 1963 Teilnahme an den deutschsprachigen Schriftstellentreffen «Gruppe 47»
  • 1966 – 1970 Längere Aufenthalte in Bern, wo sein Vater Botschafter ist, Entstehung seines ersten Buches.
  • 1964 – 1972 Studium der Germanistik und Slawistik in Berlin
  • 1972 Promotion
  • Gastdozenturen an verschiedenen Universitäten in Deutschland, USA, Südamerika und China
  • Writer in Residence in Cornell, Iowa, La Rochelle, Nantes und Saint Nazaire
  • 1984 Officier de l'Ordre de l'Art et des Lettres der Französischen Republik Krisen-Berichterstattung aus Ruanda, Burundi, Kongo, Liberia, Sierra Leone, Sudan, Haiti, Kuba, Venezuela, Kosovo, Tschetschenien, Pakistan und Osttimor
  • Autor von zahlreichen Büchern: Romane, Novellen, Reportagen, Essays und Literaturtheorie
  • 2014 Berner Poetikvorlesung «Boat People. Literatur als Geisterschiff» 

Doctrix Philosophiae Honoris Causa

Mania Hahnloser-Sarpakis

Lic. phil. Mania Hahnloser-Sarpakis, Schweiz

Mania Hahnloser-Sarpakis,

als Anerkennung für die unermüdliche Energie, mit der sie in Bern die französische und frankophone Literatur und Kultur verbreitete, als Zeichen der Dankbarkeit für die Anziehungskraft, die sie während 35 Jahren auf zahlreiche französischsprachige Intellektuelle, Dichter, Historiker und Schriftsteller in Bern sowie in der Schweiz ausübte, als Anerkennung ihres grossen Engagements, das zahlreiche Ausstellungen, literarische und gelehrte Veröffentlichungen ermöglichte. 

  • Geboren 1948 in Alexandria, Ägypten Studien der französischen Literatur, arabischen Literatur und Kunstgeschichte an der Universität Alexandria
  • 1977 Gründung, zusammen mit dem französischen Botschafter, der «Alliance française de Berne» und bis 2011 dessen Präsidentin. In dieser Funktion lud sie unzählige hervorragende französischsprachige Intellektuelle, Schriftsteller, Dichter und Historiker zu Vorträgen und Lesungen nach Bern ein.
  • 2003 Commandeur de l'Ordre des Arts et des Lettres, Commandeur de l'Ordre national du Mérite und Commandeur de la Légion d'honneur der Französischen Republik für ihre Verdienste für die neueste französische Literatur
  • Seit 1998 korrespondierendes Mitglied der Académie des Sciences, Agricul- ture, Arts & Belles Lettres d'Aix-en- Provence 

Doctor Philosophiae Honoris Causa

Jeffrey F. Hamburger

Prof. Dr. Jeffrey F. Hamburger, Grossbritannien

Jeffrey F. Hamburger,

den Kunsthistoriker, der die Bilderwelt mittelalterlicher Handschriften in ihrer geschichtlichen Stellung und Symbolkraft untersucht und dabei die Lebens- und Erfahrungsräume mittelalterlicher Menschen einem gegenwärtigen Publikum nahebringt. An einen herausragenden Forscher, der mittelalterliches religiöses Schrifttum, wie das Gebetbuch der Ursula Begerin, in seiner medialen Eigenart durch interdisziplinäre Studien erschliesst und in vorbildlichen Ausgaben dem kulturellen Erbe nachhaltig bewahrt.

  • Geboren 1957 in London
  • Studium der Kunstgeschichte an der Universität Yale
  • 1987 Promotion zum PhD
  • 1986–1997 tätig am Oberlin College, zuletzt als Professor in the Humanities
  • 1997–2000 Professor an der Universität Toronto
  • Seit 2000 an der Harvard Universität, seit 2008 als Kuno Francke Professor of German Art & Culture
  • Seine Forschungsschwerpunkte um-fassen die Sakralkunst des Mittelalters, Bilderhandschriften, weibliche Spiritualität, Mystik und Visionsliteratur.

Doctor Philosophiae Honoris Causa

Nigel F. Palmer

Prof. Dr. Nigel F. Palmer, Grossbritannien

Nigel F. Palmer,

dem Literarhistoriker, der die schriftlichen Ausformungen mittelalterlicher Manuskripte in ihren materiellen und bedeutungshaltigen Dimensionen erforscht und damit die Geschichtlichkeit von Literatur eingängig vermittelt. An einen herausragenden Forscher, der mittelalterliches religiöses Schrifttum, wie das Gebetbuch der Ursula Begerin, in seiner medialen Eigenart durch interdisziplinäre Studien erschliesst und in vorbildlichen Ausgaben dem kulturellen Erbe nachhaltig bewahrt.

  • Geboren 1946 in Lancashire
  • Studium der Deutschen Sprache an der Universität Oxford
  • 1975 Promotion
  • Bis zu seiner Emeritierung tätig an der Universität Oxford, zuletzt während 19 Jahren als Professor of Medieval German and Linguistic Studies.
  • Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören deutschsprachige Hand-schriften und Paläographie, deutschsprachige und lateinische Literatur des Mittelalters von den Anfängen bis ins frühe 16. Jahrhundert, Kirchengeschichte, religiöse Prosatexte des Mittelalters sowie Medialität in der frühen Neuzeit.

Doctrix Philosophiae Honoris Causa

Eveline Hasler

Eveline Hasler, Schweiz

Eveline Hasler

  • der Schriftstellerin, die historisches Wissen zur Schweizer Geschichte mit literarischer Vorstellungskraft und psychologischer Intuition verbindet und in ihren historischen Romanen menschlich berührende Lebensbilder schafft,
  • der literarischen Anwältin, die in ihrem Werk an das Schicksal von recht- und heimatlosen Menschen in der Vergangenheit erinnert und die Beschäftigung mit historischen Stoffen und Figuren als Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen der Gegenwart versteht,
  • der poetischen Visionärin, die das Phantastische in der Wirklichkeit aufsucht und die kreative Macht künstlerischer Imagination über die Unmenschlichkeit demonstriert hat,
  • der engagierten Pädagogin, die diese Kreativität mit ihren Kinder- und Jugendbüchern sowie mit ihren Gedichten und Romanen in ihrer jungen wie erwachsenen Leserschaft gleichermassen gefördert hat.
  • 1933 in Glarus geboren
  • Studium der Psychologie und Geschichte an der Universität Freiburg und in Paris
  • Anschliessende Tätigkeit als Lehrerin in St. Gallen
  • Seit den 1960er Jahren ist Eveline Hasler als Autorin tätig. Zuerst verfasste sie Kinder- und Jugendliteratur, später Lyrik und Romane für die erwachsene Leserschaft. Ihre Romanliteratur hat häufig Themen der Schweizer Geschichte zum Inhalt. Eveline Haslers Werk wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.
  • Eveline Hasler ist Mitglied des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz und des Deutschschweizer PEN-Zentrums.
 

Doctor Philosophiae Honoris Causa

George Steinmann

George Steinmann, Schweiz

George Steinmann

  • dem Künstler, der mit seinem Wirken komplexe Zusammenhänge in sozialen, ökonomischen und kulturellen Netzwerken sichtbar werden lässt,
  • dem Forscher, dessen Projekte transdisziplinär Architekten, Naturwissenschaftler, Philosophen und Kunsthistoriker zusammenführen und Erkenntnisprozesse gestalten,
  • dem Kritiker, der Verantwortung  einfordert, Stellung bezieht und die Nachhaltigkeit als Handlungsprinzip im Jetzt definiert,
  • dem Vermittler, der den Dialog über die Phänomene unserer Lebenswelten für das Wohl der Gemeinschaft  stets vorantreibt,
  • dem Visionär, der in seinem künstlerischen Schaffen die Spezifik des Ortes zum Medium transnationaler Verständigung umdeutet.
  • George Steinmann wurde am 23. 2. 1950 in Bern geboren.
  • 1966 - 1969 erfolgte seine Ausbildung zum Graphiker.
  • 1970 - 1975 lebte Steinmann in Finnland.
  • 1976 – 1978 Studium der Malerein an der Kunstgewerbeschule Basel
  • 1978 – 1980 Studium der Malerei, Sound und Afro-Amerikanistik am Art Institute of  San Francisco
  • 1980 – 1983 Mitglied der Künstlergruppe SILO in Bern
  • 1980 sowie 1988 wurde ihm der Aeschlimann-Corti-Preis des Kantons Bern verliehen.
  • 1992-1995 Renovierung der Kunsthalle Tallin in Estland in einem transdisziplinären
  • Projekt als nachhaltige Skulptur
  • Zahlreiche langfristige Arbeiten in ruralen wie urbanen Räumen
  • 1997-2007 ein Projekt für ein umweltverträglichen Forstbetrieb in der russischen Republik Komi
  • 2009 Projekt für die Berner Kläranlage ARA in Zusammenarbeit mit Architekten und Ingenieuren
  • Lehraufträge an der Universität Lüneburg und der Hochschule der Künste in Bern

Doctor Philosophiae Honoris Causa

Martin Frey

Dr. Martin Frey, Schweiz

Herrn Martin Fey, dem Erforscher der neolithischen Besiedlung der Umgebung von Olten, der während über 60 Jahren in hunderten von Suchgängen die neolithischen Artefakte erfasste, genau einmass und so eine einmalige Grundlage für die Erforschung der Besiedlungsgeschichte der Oltner Gegend gelegt hat, die in seinen Publikationen und durch ihn angeregte Ausgrabungen der schweizerischen Neolithikumsforschung neue Erkenntnisse gebracht hat.

 

 

  • 27. 5. 1931, geboren in Aarau als Bürger von Oberbuchsiten SO, aufgewachsen in Olten

  • seit 1942 selbständiges Aufsammeln von Artefakten im Raum Olten

  • 1950 Matura Typus B

  • 1950-1958 Medizinstudium an der Universität Basel

  • 1958 Staatsexamen

  • 1961Dr. med. Dissertation: Verlauf und Pathogenese der Anorexia nervosa der Postpubertät nach neurovegetativen, endokrinologischen und psychopathologischen Befunden im Vergleich zur exogenen Unterernährung (Huber Bern, 1970)

  • 1968 Spezialarzt für Innere Medizin

  • 1971-1992 Chefarzt für Innere Medizin am Bezirksspital Sumiswald

  • 1992-1997 Praxis in Lützelflüh

  • 2001 Übergabe von mehr als 200'000 Artefakten an die Kantonsarchäologie Solothurn

  • seit 2002 Vermessung der Lesefunde mit GPS

  • 2002-2005 Studium der Ur- und Frühgeschichte, Archäologie der Römischen Provinzen, Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Bern (ohne Abschluss)

Doctrix et Doctor Philosophiae Honoris Causa

Doris und Peter Walser-Wilhelm

Doris und Peter Walser-Wilhelm, Schweiz

Doris und Peter Walser-Wilhelm,

  • den beharrlichen und findigen Sammlern von Lebenszeugnissen Karl Victor von Bonstettens, eines entschiedenen zukunftsorientierten Europäers,
  • den Wiederentdeckern eines kosmopolitischen Schriftstellers in zwei Kulturen, dessen Werke eine neue Wahrnehmung Berns als Wiege des modernen Europas erlauben,
  • den ideenreichen Planern und Kommentatoren der historisch-kritischen Ausgabe eines Oeuvres, dessen Vielfalt und Gedankentiefe zuvor nur wenigen Spezialisten bekannt war,
  • den unermüdlichen Organisatoren und Koordinatoren, die mit eigenen Mitteln ein riesiges Archiv als Grundlage einer Werkausgabe errichteten,
  • den Enthusiasten für das Werk eines Querdenkers und Utopisten, das inzwischen zur klassischen Weltliteratur gehört. 

Doris Walser-Wilhelm, geboren am 18. April 1934 in Zofingen AG.

  • Studium der Klassischen Philologie in Zürich und Tübingen.
  • Neben der Betreuung von vier Kindern war sie Lehrerin für Latein und Griechisch am Gymnasium Urdorf. Um die Resonanz von Bonstetten in Russland zu erforschen, lernte sie vor einigen Jahre Russisch.

Peter Walser-Wilhelm, geboren am 7. April 1934 in Dietikon ZH.

  • Studium der Germanistik und Geschichte in Zürich.
  • Gymnasiallehrer für Deutsch am Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium Zürich.
  • Literarische Übersetzungen aus dem Französischen (Béguin, Senancour).
  • Frühpensionierung, um sich den Bonstettiana widmen zu können.

Seit 1980 bauten beide in Dietikon ein Archiv auf mit Briefen und Handschriften aufgrund von Reisen nach Frankreich, Italien, Dänemark, Ostdeutschland. Zu ihrem Mitarbeiterstab der Edition und Kommentare gehören Antje Kolde, Heinz Graber, Christine Holliger und die Lektorin des Wallstein-Verlags, Natascha Wellmann-Rizo. Gefördert wird die Edition z.T. vom SNF, seit 1987 vor allem auch von der Sturzeneggerstiftung. 

Doctor Philosophiae Honoris Causa

Richard Ernst

Prof. Dr. Richard Ernst, Schweiz

Richard Ernst,

  • dem engagierten Förderer des Gesprächs zwischen traditionel­ ler tibetischer Gelehrsamkeit und moderner Wissenschaft, der in Zeiten globaler Spannungen zwischen den Kulturen Wegbereiter eines offenen und konstruktiven Dialogs ist,
  • dem passionierten Sammler tibe­tischer und mongolischer Kunst­ schätze und Schriften, der sich die Bewahrung und Förderung des kulturellen Erbes Tibets und der Mongolei zur Aufgabe gemacht hat,
  • dem international geachteten Naturwissenschaftler, der in verantwortungsbewusstem, durch tiefen Respekt und Verständnis für die tibetische Kultur geprägtem Handeln mitgeholfen hat, einen Reform­ prozess in den buddhistischen Klosteruniversitäten einzuleiten. 

Richard Ernst wurde am 14. August 1933 in Winterthur geboren. Er studierte an der ETH Zürich Chemie und schloss 1962 mit einer Dissertation über Kernresonanz-Spektroskopie in Physikalischer Chemie ab. 1962– 1968 wirkte er bei der Firma Varian Associates in Palo Alto, Kalifornien, wo er die NMR-Fourierspektroskopie, Rauschentkopplung und weitere Methoden entwickelte. 1968 kehrte er an die ETH Zürich zurück, wurde ebendort im selben Jahr Privatdozent, 1970 Assistenzprofessor und 1972 ausserordentlicher Professor. 1976 wurde er zum ordentlichen Professor für Physikalische Chemie berufen. Er leitete eine Forschungsgruppe für Magnetische Resonanzspektroskopie, war zeitweise Vorsteher des Laboratoriums für Physikalische Chemie der ETH Zürich und emeritierte 1998.

Doctor Philosophiae Honoris Causa

Peter Jezler

Peter Jezler, Schweiz

Peter Jezler,

  • dem Ausstellungsmacher für seine faszinierende Aufberei­tung der europäischen Kultur­geschichte,
  • dem Museumspädagogen, dessen Inszenierungen das Bedürfnis nach kultureller Orien­tierung aufnehmen und dem Publikum einen neuen Zugang zum Museum öffnen,
  • dem Kommunikator, der in Zeiten des technologischen und medialen Wandels die Bedeu­tung historischer Museen als Speicher des kulturellen Gedächtnisses und als Stätten der Vermittlung kultureller Traditionen neu definiert,
  • dem Kulturschaffenden, der das Bernische Historische Museum zu einem Brennpunkt des berni­schen Kulturlebens gemacht und ihm einen hervorragenden Ruf in der nationalen und inter­nationalen Museumslandschaft verschafft hat. 

Peter Jezler wurde am 26. November 1954 in Zürich geboren. Er studierte Kunstgeschichte, Kirchengeschichte und ältere deutsche Literatur an der Universität Zürich und schloss sein studium 1982 mit dem Lizenziat ab. 1986 war er als Assistent am Seminar für Kunstgeschichte der Universität Zürich tätig. Von 1987–1997 war Peter Jezler Mitglied und später Präsident der Redaktionskommission der Zeitschrift «Kunst + Architektur». Ab 1989 war er zudem Mitarbeiter der «Kunstdenkmäler der Schweiz». Diese Tätigkeit hatte er bis 1997 inne. in den Jahren 1991–1993 entwickelte er ein Computerprogramm für kulturhistorische Forschung, Inventarisierung und Museumsgestaltung. In diesen Jahren war er Kurator diverser Ausstellungen, darunter der Ausstellung «Himmel, Hölle, Fegefeuer – Das Jenseits im Mittelalter» im Landesmuseum Zürich und der Kunsthalle Köln (1994). Von 1997–2009 war Peter Jezler als Direktor des Bernischen Historischen Museums tätig.