Master Kunstgeschichte mit Spezialisierung in Denkmalpflege und Monumentenmanagement

Denkmalpflege als Teil der kunsthistorischen Ausbildung

Der in der universitären Landschaft der Schweiz einzigartige Studiengang «Master Kunstgeschichte mit Spezialisierung in Denkmalpflege und Monumentenmanagement» bietet Studierenden die Möglichkeit, sich bereits während des Studiums der Kunstgeschichte an der Universität Bern mit der Architekturgeschichte und Baukultur sowie den Arbeitsfeldern der Denkmalpflege und des Monumentenmanagements vertieft auseinanderzusetzen.

Der Studiengang wird von der Abteilung Architekturgeschichte und Denkmalpflege geleitet. Die Auseinandersetzung mit den vielfältigen Themen der Baukultur verlangt einen interdisziplinären Ansatz. Deshalb integriert der Studiengang praxisbezogene Kurse und Vorlesungen, die von externen Dozierenden aus unterschiedlichen Berufsfeldern geleitet werden. So bietet die Ausbildung anschliessend sehr gute Berufsperspektiven in verschiedenen Arbeitsbereichen der Architekturgeschichte und Denkmalpflege. Der Aufbau eines beruflichen Netzwerks durch Kontakte zur Denkmalpflegepraxis und zu Absolvent:innen sowie ein obligatorisches Praktikum sind wichtige Bestandteile des Studienprogramms.

Flyer-Web 2024 (PDF, 3 Seiten, 965KB) Berufsfelder (PDF, 95KB)
Basisinformationen
Abschluss: Master of Arts in Art History with special qualification in Monument Preservation and Monument Management, Universität Bern
Umfang: 120 ECTS
Angebot: Mono 120 ECTS
Studiendauer: 4 Semester
Unterrichtssprache: Deutsch
Studienbeginn: Herbst- oder Frühjahrssemester

Was machen Denkmalpflege & Monumentenmanagement?

Gegenwärtig steht unsere gebaute Umwelt stark unter Druck und der Umgang mit Baubestand und Ressourcen wird einer kritischen Reflektion unterzogen. Gleichzeitig scheint die Sensibilität für Baukultur zu wachsen. Die Architekturgeschichte als wissenschaftliche Disziplin deckt Zusammenhänge zwischen dem Bauwerk als künstlerischem Objekt, seiner Konstruktion und Materialität sowie seinen soziokulturellen Kontexten auf. Das Erfassen und Bewerten des architektonischen Erbes ist ein klassisches Arbeitsfeld der Denkmalpflege. Das Monumentenmanagement sorgt für die Erhaltung und Vermittlung von kulturhistorischen Zusammenhängen über den nachhaltigen Betrieb von Kulturerbestätten. Zum Baudenkmal wird das baukulturelle Erbe erst dann, wenn es als Zeugnis verschiedenster kultureller Errungenschaften anerkannt und wertgeschätzt wird. In der Auseinandersetzung mit diesen mannigfaltigen Informations- und Erinnerungsträgern spiegelt sich auch die gegenwärtige gesellschaftliche Situation. Daher übernimmt die Denkmalpflege eine wichtige Rolle in der Gestaltung unserer Lebenswelt, indem sie die Geschichte dieser Zeugnisse erforscht, sie der Gegenwart erschliesst und dazu beiträgt, dass sie in Zukunft erhalten und befragbar bleiben.

  • Denkmalpflegepraxis im Kanton Bern: Bauforschung, Ortsbildpflege und Bauberatung im ländlichen Kontext
    Tatiana Lori & Benjamin Locher (Denkmalpflege des Kantons Bern)
  • Denkmalpflegepraxis in der UNESCO-Stadt Bern: Im Spannungsfeld von Denkmaltheorie, Baugesetz und Inventar
    Dr. Jean-Daniel Gross (Denkmalpfleger der Stadt Bern)
  • Ethik und Methodik: Wahlverwandtschaften der Denkmalpflege
    Reto Nussbaumer (Denkmalpfleger des Kantons Aargau)
  • Formation und Transformation: Denkmalpflege in der Schweiz von 1798 bis heute
    Dr. Nina Mekacher (Leiterin Fachbereich Konservierung und Restaurierung, Hochschule der Künste Bern)
  • Begriffe, Theorien und Geschichten der Denkmalpflege: Konjunkturen im deutschsprachigen Denkmaldiskurs
    Dr. Eva Schäfer (Büro Architekturgeschichten, Bern)
  • Monumente, Museen, Sammlungen: Zeitgemässes Monumentenmanagement in der Klassik Stiftung Weimar
    Dr. Annette Ludwig (Direktorin Museen der Klassik Stiftung Weimar)

Ergänzend ist ein Praktikum im Umfang von mindestens 4 Wochen in einer denkmalpflegerischen Institution zu absolvieren (4 KP).

Studiengangsleitung

Prof. Dr. Laura Hindelang, Institut für Kunstgeschichte, Abteilung Architekturgeschichte und Denkmalpflege

  • Erwerb von Basiswissen für die Erhaltung von Bau- und Kunstdenkmälern in Theorie und Praxis als Zusatzqualifikation im Rahmen des Kunstgeschichtsstudiums
  • Sensibilisierung für die gesellschaftliche Bedeutung historischer Zeugnisse und die zeitgenössische Bedingtheit des Denkmalbegriffs
  • Vorbereitung auf eine praktische Tätigkeit in der Fachdenkmalpflege und im Bereich der Bauforschung und Inventarisation
  • Vermittlung von Einblicken in die Tätigkeit von Institutionen durch das Absolvieren eines mindestens vierwöchigen, obligatorischen Praktikums
  • Kontakte zu Vertreterinnen und Vertretern der praktischen Denkmalpflege und Aufbau eines Netzwerks

Individuelle Studienvoraussetzungen

Die folgenden Studienausweise berechtigen zur Zulassung zum Mono Kunstgeschichte: Denkmalpflege und Monumentenmanagement:

a) Bachelorabschluss einer schweizerischen universitären
Hochschule mit mindestens 105 ECTS-Punkten in der Stu-
dienrichtung Kunstgeschichte,
b) Bachelorabschluss einer schweizerischen universitären
Hochschule in einer anderen Studienrichtung mit mindes-
tens 60 ECTS-Punkten in der Studienrichtung Kunstge-
schichte, sofern mit dem Erbringen von Zusatzleistungen
von maximal 60 ECTS-Punkten die nötigen Voraussetzun-
gen für den erfolgreichen Abschluss des Masterstudiums er-
worben werden können oder
c)

Bachelorabschluss einer anerkannten ausländischen Uni-
versität mit äquivalenten Qualifikationen, sofern mit dem Er-
bringen von Zusatzleistungen von maximal 60 ECTS-Punk-
ten die nötigen Voraussetzungen für den erfolgreichen Ab-
schluss des Masterstudiums erworben werden können.

Liegt der Bachelorabschluss mehr als zehn Jahre zurück, können Zusatzleistungen verlangt werden.

Sprachanforderungen

a) drei moderne Fremdsprachen oder
b) Latein sowie zwei moderne Fremdsprachen

Der Nachweis der Sprachkenntnisse ist bei der Anmeldung zum Masterabschluss zu erbringen. Studienbegleitend erworbene Fremdsprachenkenntnisse werden dem Masterstudium nicht angerechnet. Die entsprechenden ECTS-Punkte werden als Zusatzleistungen extracurricular im Diploma Supplement ausgewiesen.

 
Für Fragen zur Bewerbung und Zulassung kontaktieren Sie die Abt. Zulassung, Immatrikulation und Beratung

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